Die Inkontinenzformen zeigen sich im Alltag auf unterschiedliche Art und Weise. Nächtlicher Harndrang?
Bettnässen? Stressinkontinenz? Das sind Wörter, die wir nicht gerne benutzen.
Ja, Inkontinenz ist ein Tabuthema in der Gesellschaft. Dabei leiden schätzungsweise 10 Millionen Menschen in Deutschland an den Inkontinenzformen Harn- oder Stuhlinkontinenz. Davon sind ältere und junge Menschen betroffen.
Eine Inkontinenz ist das Unvermögen Ausscheidungen zu kontrollieren, egal ob häufiger Harndrang oder ständiger Harndrang. Das Schamgefühl, sich dieses Körperdefizit einzugestehen, ist in jedem Alter und bei allen Inkontinenzformen hoch. Daher dauert es mehrere Jahre, bis Betroffene den Schritt wagen einen Arzt aufzusuchen. Aufgrund von anatomischen Gegebenheiten, beispielsweise bei einer Blasensenkung sind Frauen häufiger von den Inkontinenzformen betroffen als Männer.